DIE ENTDECKUNG
DER SAUBERKEIT
Oskar Meier, Firmengründer (1894-1965)
Franz Konrad, Firmengründer (1885-1976)
DIE ENTDECKUNG
DER SAUBERKEIT
Oskar Meier, Firmengründer (1894-1965)
Franz Konrad, Firmengründer (1885-1976)
2789

Mitarbeiter auf der ganzen Welt

97

Staaten arbeiten mit MEIKO-Technik

837

aktive Patentanmeldungen

90000

Tonnen Edelstahl seit 1988 verbaut

DIE 20ER

Pioniere der Sauberkeit

Gründung der MEIKO Maschinen & Apparatebau. Die Entdeckung der Sauberkeit beginnt mit einer Vision der Gründer „die Welt sauberer zu machen“.

1927

Die Gründung

Gründung der MEIKO Maschinen u. Apparatebau. Die Entdeckung der Sauberkeit beginnt mit einer Vision der Gründer „die Welt sauberer zu machen“. MEIKO baut die allererste Profi-Spülmaschine, das Modell „Standard-DRP“ und sie wird zum europaweiten Verkaufsschlager. Bereits damals wird der Grundstein für die hohen Exportanteile des Unternehmens gelegt, die heute bei 60 % liegen.

Zwischen 1927 und 1950 gab es Maschinen mit wundervollen Namen wie Konstanze, Monika und Erika, wobei Monika das Nachfolgemodell der alten „Standard-DRP“ war.

1928

Die Produktpalette wird erweitert

Arbeitstische für Großküchen, Spezial-Küchenmaschinen wie Reibe-, Schneide-, Passier-, Rühr- und Schlagmaschinen sowie Heißwasseraufbereiter werden in das Sortiment aufgenommen und produziert.

DIE 30ER

Erfindergeist und Integrität – turbulente Jahre

Ein schwieriges Jahrzehnt für Regimekritiker: Konrad wird verhaftet – zum Wohle der Firma gehen die Visionäre getrennte Wege.

1934

Mehr Produkte für Krankenhäuser & Pflegeheime

MEIKO beginnt mit der Produktion von „Entleer-, Wasch- und Desinfektionsautomaten“ für Krankenhäuser sowie Alten- und Pflegeheime. Die Modelle behalten nach dem Krieg ihr optisches Erscheinungsbild zunächst bei - erst viele Jahre später wird das Design stark überarbeitet. Heute spricht man von Steckbeckenspülern.

1937

Oskar Meier übernimmt MEIKO

Oskar Meier will aus der MEIKO austreten und ein neues Unternehmen für Kühlapparate gründen. Franz Konrad soll die MEIKO alleine weiterführen, doch es kommt anders. Konrad wird am 17. September 1937 von der Gestapo vorläufig festgenommen. Er hatte sich gegenüber Angestellten mehrfach kritisch über das NS-Regime und Adolf Hitler geäußert, woraufhin er von einem Lehrling angezeigt wurde. Nach Anklage, Haft und Freispruch, scheidet Konrad 1938 aus der MEIKO aus, da ansonsten die Staatsaufträge gefährdet sind.

Die beiden MEIKO-Gründer einigen sich auf einen Auszahlungsbetrag von 65.000 Reichsmark an Konrad. Er übernimmt 1940 in der polnischen Stadt Kalisch eine Eisenwarenhandlung.

DIE 40ER

Verwüstung und Neuanfang

Wegweisende Markteinführungen und völlige Verwüstung prägen die 40er. Beharrlichkeit ist das Gebot der Stunde.

1940

Die Korbspülmaschine kommt auf den Markt

Das erhöhte Spülaufkommen - vor allen Dingen in der Gemeinschaftsverpflegung - verlangt nach neuen Lösungen. In der Spülküche soll alles reibungslos ablaufen, keine Geschirrstaus entstehen. Daher bringt MEIKO Anfang der 40er Jahre ein Erfolgsprodukt auf den Markt: Korbspülmaschinen. Bis heute sind sie ein Bestseller. 

Damals ist noch die Rede von Apparaten und Automaten.

 

Korbspülmaschine
2.Weltkrieg

1944

Völlige Zerstörung & Wiederaufbau

Der Zweite Weltkrieg geht auch an MEIKO nicht spurlos vorüber: Das Unternehmen wird bei einem Bombenangriff am 27.11.1944 völlig zerstört und der Betrieb wird für kurze Zeit nach Zunsweier verlagert. Es folgen harte Jahre, in denen die Firma aus dem Nichts wieder aufgebaut werden muss, zumal einige Mitarbeiter in Kriegsgefangenschaft geraten. Nach ihrer Freilassung kehren sie teilweise wieder in das Unternehmen zurück.

1945

Nachkriegszeit: Neue Aufträge

Die Nachkriegszeit bringt Aufträge ganz anderer Art: Angesichts der Rohstoffknappheit schlachtet die Belegschaft zerstörte Güter- und Personenwaggons der Eisenbahn aus. Von den Besatzungsmächten kommen zudem Aufträge für Aufräumarbeiten entlang der Bahnlinie und auch das Offenburger Gefängnis muss wieder aufgebaut werden. Geeignetes Material für die Maschinenproduktion ist sehr schwer zu beschaffen. Bei MEIKO Ettenheim werden Flugzeugüberreste aufbereitet - Aluminium war besonders begehrt, um daraus Töpfe oder auch Spätzlepressen herzustellen.

Die Firma Nestler in Lahr produziert Kochtöpfe, es war die Zeit des regen Tauschhandels. Oskar Meier ist zeitweise auch Betriebsleiter der Firma Nestler in Lahr.

Neue Aufräge
Ausbau des Unternehmens

1948

Neuer Teil des Unternehmens

In Ettenheim wird die Eisen- und Metallgießerei aufgebaut und Teil des Unternehmens. Ein echter Zugewinn für MEIKO, denn man bezieht damals hauptsächlich Gussteile, Absperrhahnen oder Ventile aus Grauguss, um sie in Spülmaschinen und Medizinprodukten zu verbauen. Heute arbeiten 50 Mitarbeiter in der Eisengießerei in Ettenheim, darunter 2 Azubis.

Das Produktportfolio beinhaltet unter anderem Spritzgussteile, Pumpen, Armaturen oder Getriebe aber auch Sonderbauteile.

DIE 50ER

Ungebremster Forschungseifer

Von Europas meistgekaufter Umlaufanlage und den Ahnen der heutigen M-iQ – die 50er setzen Wegmarken.

1954

Zwei neue Maschinen kommen auf den Markt

Ein echter Exportschlager in den 50er Jahren: Die MEIKO SE 100/U kommt auf den Markt. Der kettenlose Transport der Geschirrkörbe war eine große Besonderheit, ganz zu schweigen von Wrasen-Vollkondensation und Geschirrtrocknung. Sie wird Europas meistgekaufte Umlaufanlage – ein echtes Spülmaschinenwunder.

Damit nicht genug: Mit den Bandspülmaschinen betritt der nächste Verkaufsschlager die Bühne. Was 1954 mit der BA 125 beginnt, setzt sich bis heute mit der M-iQ-Serie fort. Eine echte MEIKO-Erfolgsstory.

DIE 60ER

Auf und Ab in Offenburg

Trauer und Zuversicht gehen Hand in Hand – Oskar Meier verstirbt und wegweisende Entscheidungen stehen ins Haus.